ergobag ist seit 2014 Systempartner bei bluesign®. Warum macht Ihr bei bluesign® mit? Für ergobag ist nachhaltiges Handeln von Beginn an eine Herzensangelegenheit und Teil unserer Firmenphilosophie. Begonnen hat dies mit der Nutzung von recycelten PET-Flaschen für unsere Stoffe, was wir bis heute systematisch machen. Schnell haben wir aber lernen müssen, dass die Textilindustrie vor allem beim Thema Chemikalieneinsatz einen sehr großen negativen Einfluss auf Mensch und Natur hat. 20% der weltweiten Wasserverschmutzung wird bspw. durch das Färben und Behandeln (z.B. für Wasserundurchlässigkeit) von Textilien verursacht. Bei Suche nach Unterstützung für verantwortungsvolles Chemikalienmanagement sind wir schnell auf bluesign® aufmerksam geworden, weil sie hier weltweit den überzeugendsten Ansatz liefern.
Was genau zeichnet das bluesign® System aus? Vereinfacht gesagt: „Kein Quatsch rein, kein Quatsch raus“. bluesign® achtet also nicht nur auf die chemische Unbedenklichkeit des Endprodukts für den Verbraucher, sondern kontrolliert, dass alle bedenklichen Chemikalien aus Luft und Wasser schon im Produktionsprozess herausgefiltert werden, sodass sie nicht unkontrolliert in die Umwelt gelangen. Dabei sind wir, also ergobag, Systempartner von bluesign® aber auch viele unserer Stoff- und Materialproduzenten sowie deren Zulieferer von Rohstoffen und Chemikalien. bluesign® gibt dabei strikte Regeln vor, welche Chemikalien in der Produktion von einem Stoff – beispielsweise zum Färben – eingesetzt werden dürfen. Diese Regeln übererfüllen sehr oft die gesetzlichen Anforderungen. Für unsere Zulieferer gehen enorme Anstrengungen und Kosten damit einher, ihre Fabrik auf bluesign® umzustellen.
Warum gerade das bluesign®-System und kein anderes? bluesign® überzeugt und v.a. weil es den gesamten Produktionsprozess im Blick hat, während andere Systeme nur das Endprodukt fokussieren. Der Produktionsprozess ist in diesem Zusammenhang allerdings entscheidend, weil hier jede Menge Rückstände in Luft, Wasser und Boden zurückbleiben können. Außerdem verpflichten sich alle bluesign®-Systempartner schonend mit Ressourcen umzugehen. Neben Wasser ist das vor allem Energie, was letztlich dazu führt, dass sich der CO2-Fußabdruck unserer Produkte reduziert und das Klima schützt.
Welche Ziele setzt sich ergobag bei der Zusammenarbeit mit bluesign®? Wir haben es uns zum Ziel gesetzt möglichst nur Stoffe einzusetzen, die von bluesign® zertifiziert sind. Für ergobag sind wir da aktuell bei über 90% bei den Außen- und Innenstoffen sowie bei den Netzgeweben. Zusätzlich wollen wir weitere Komponenten z.B. Reißverschlüsse, Schnallen und Gurtbänder mehr und mehr in bluesign®-zertifizierter Qualität einsetzen. Hier sind wir auf einem guten Weg, allerdings gibt es noch nicht jede Komponente in dieser Qualität. Außerdem arbeiten wir gerade mit Hochdruck an sog. bluesign®-Produkten!
Was ist denn ein bluesign®-Produkt? Damit ein Produkt das Gütesiegel „bluesign®-Produkte“ bekommen darf, müssen 90% der Stoffe und 20% der Komponenten bluesign®-zertifiziert sein und alle anderen Teile müssen hohe Mindeststandards erfüllen. Das ist uns jetzt als erste Schultaschenmarke für die ergobag ease blue-Edition gelungen (https://www.ergobag.de/ease-blue/ ) . Sie ist der Beweis für unsere Pionierarbeit in puncot Nachhaltigkeit und dafür, dass wir es ernst meinen.
Was wünscht Du Dir in Sachen bluesign® für ergobag? Die Produktion von Textilien ist unglaublich komplex und technisch – und hat recht große negative Auswirkungen auf die Umwelt. Man kann von niemandem erwarten hier bspw. die chemischen Details zu verstehen. bluesign® hilft uns und letztlich auch unseren Kunden sehr dabei, unserer unternehmerischen bzw. persönlichen Verantwortung gerecht zu werden. Ich wünsche mir also sehr, dass wir die Kooperation mit bluesign® weiter vertiefen und auch dass unsere Kunden gewissenhafte Kaufentscheidungen treffen.