Die ADAC Stiftung fördert Forschungs- und Bildungsmaßnahmen zur Vermeidung von Unfällen im Straßenverkehr. Ein wichtiges Element ist die Sicherheitsaktion, die Lehrer, Eltern und Kinder zu den Themen Sichtbarkeit und Sicherheit im Straßenverkehr aufklärt. "Kinder im Grundschulalter sind besonders gefährdet und benötigen deshalb jede Unterstützung, die man ihnen geben kann", so Dr. Andrea David, Vorstand der ADAC Stiftung.
Im Sommer 2019 verteilt die ADAC Stiftung wieder Unterrichtsmaterial rund um eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr an Grundschullehrer und ist mit einer Roadshow auf Kinder- und Stadtfesten präsent. Die ADAC Stiftung rät den Eltern, schon frühzeitig mit den künftigen Erstklässlern den Schulweg unter realen Bedingungen zu üben. D. h. bereits jetzt sollte begonnen werden, den Schulweg gemeinsam zu gehen und gefährliche Stellen zu besprechen. Umwege sollten in Kauf genommen werden, wenn es der Sicherheit dient. Nicht immer ist der kürzeste Schulweg auch der sicherste. Nach ein paar Wiederholungen können die Kinder dann ihren Eltern den Schulweg und die gefährlichen Stellen zeigen. So festigt sich das Gelernte und die Kinder sind direkt zu Schulbeginn einfach sicherer unterwegs. Der Weg zur Schule sollte immer wieder praktisch geübt und gelegentlich kontrolliert werden, Straßenführungen können sich beispielsweise durch Baustellen ändern. Wichtig ist zudem, morgens vor der Schule stets genug Zeit für den Weg einzuplanen, damit keine Fehler aus Zeitdruck und Unachtsamkeit passieren.
Helle Kleidung, idealerweise mit Reflektoren, oder bestenfalls das Tragen einer Sicherheitsweste, sorgen für zusätzliche Sichtbarkeit und damit mehr Sicherheit. Mit einer reflektierenden Weste können Kinder bereits aus bis zu 140 Metern wahrgenommen werden. Helle Kleidung ist immerhin aus 40 Metern Entfernung noch gut zu sehen, wogegegen dunkle Kleidung erst ab 25 Metern richtig wahrgenommen wird. Warum eine gute und frühe Sichtbarkeit im Straßenverkehr so wichtig ist? Muss ein Auto eine Notbremsung aus 50 km/h machen, beträgt der Anhalteweg etwa 28 Meter. Dieses Risiko kann durch die Sensibilisierung der Schulkinder und durch helle Kleidung, Reflektoren und Sicherheitswesten enorm eingedämmt werden.
Seit August 2018 setzt sich ergobag gemeinsam mit der ADAC Stiftung als Unterstützer für Sicherheit und Sichtbarkeit von Schulkindern ein. ergobag-Schultaschen sind großzügig mit Reflektoren ausgestattet. Für eine verbesserte Sichtbarkeit im Straßenverkehr können zusätzlich fluoreszierende Zip-Flächen in vier Knallfarben am ergobag befestigt werden.