Die Geschichte der Schultasche

„Oma, bist Du auch mit einem ergobag zur Schule gegangen?“ Jedes Kind weiß, dass es zum Schulbeginn eine Schultasche bekommt und erst mit ihr auf dem Rücken zu einem echten Schulkind wird. Das ist nicht erst seit ergobag-Generationen so, auch schon Eltern und Großeltern haben ihre Schultasche voller Stolz auf dem Rücken getragen und in ihr neben Schulmaterialien auch ihre Pausenbrote und andere Kleinigkeiten verstaut.

Schultaschen gibt es schon im 19. Jahrhundert

Die klassische lederne Schultasche in Kastenform, die zahlreiche Kinder auf ihrem Weg ins Schülerleben begleitet hat, entwickelte sich aus dem Tornister der Soldaten. Verschiedenste Modelle des Ranzens aus Kalbfell und Segeltuch finden sich bereits im 19. Jahrhundert. Er verändert sich stetig und wird verbessert. Deswegen ergänzt man den Tornister schon 1810 um einen Brustgurt, der sich bis heute durchgesetzt hat und vor allem an Rucksäcken überzeugt. Auch früher wussten kluge Köpfe wohl schon: Das gesamte Gewicht lediglich auf den Schultern eines Menschen zu verteilen, führt zu einer einseitigen Rückenbelastung und schmälert den Tragekomfort. Zur allgemein verbreiteten und mit Stolz getragenen Schultasche hat sich der Tornister aber dann doch erst Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt. Bis Mitte der 1970er Jahre bestimmten die Leder- und Leinenmodelle in Kastenform das Bild auf deutschen Schulhöfen. Mit der Zeit setzten sich farbige Textilien und Kunststoffe durch und begleiten die I-Dötzchen durch den aufregenden Schulalltag.

Unterschiedliche Modelle für Jungs und Mädchen

Mädchen und Jungs gehen traditionell mit unterschiedlichen Modellen zur Schule – das war auch im 19. Jahrhundert schon so. Unterschieden sich die Lederranzen früher durch unterschiedliche Schließmechanismen und verschiedener Klappenarten bei Jungen und Mädchen, lassen sich die Schultaschen auch heute sehr einfach ihren Trägern zuordnen. Grundausstattung, Form und das Ergonomiekonzept sind zwar für Mädchen und Jungs gleich, dafür begeistern sich die Schulstarter für unterschiedliche Farben und Designs. Liegen bei Jungs Motive mit Rittern, Autos und Sportarten ganz weit vorne, begeistern sich Mädchen eher für Feen, Prinzessinnen und die Tierwelt. Nur gut, dass es Kletties gibt: Da braucht man sich gar nicht noch vor dem ersten Schultag auf sein Lieblingsmotiv für die nächsten vier Jahre festzulegen, sondern kann Feen und Ritter einfach austauschen.

Was ist heute wichtig?

In Zeiten von zunehmendem Verkehr, vielen Autos und sehr unterschiedlichen Schulwegen hat das Thema Verkehrssicherheit an Wichtigkeit gewonnen. Deswegen finden sich an jeder Schultasche heute Signalfarben und Reflektoren. Zusätzlicher Platz für Trinkflaschen und Brotdosen findet sich ebenfalls und lässt sich blitzschnell zu kleinen Geheimfächern umfunktionieren – damit im Schulalltag auch wirklich alles mit dabei ist, was wichtig ist.

Lust auf eine Zeitreise?

Vielleicht haben Oma und Opa oder Mama und Papa ihre Schultasche noch Zuhause!? Dann könnt Ihr die verschiedenen Modelle nebeneinander stellen und vergleichen. Zeitreise durchs Schülerleben… fertig… los!